Fortsetzung

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Wenn es zu spät ist

Ist der Akku bereits ausgelaufen, gibt es festgelegte Abläufe zur Beseitigung des Schadens. Die alten Akkus sind abzulöten, danach muss genau nachgesehen werden, wo die Säure hingelaufen ist. Die Säurerückstände müssen komplett und restlos entfernt werden. Säurerückstände fressen sich weiter durch die feinen Leiterbahnen und Durchkontaktierungen, richten dann während das Betriebs noch weit größere Schäden an wie zuvor..

Fachgerechte Reinigung

Bei vielen Platinen habe ich vermehrt festgestellt, dass ursprünglich ein ausgelaufener Akku die Todesursache war. Es wurde selbstverständlich der Akku getauscht aber die Säure nicht fachgerecht entfernt. Das führt dann dazu, das zuerst alles einwandfrei läuft, einige Wochen oder gar Monate später die Platine wieder den Geist aufgibt. Klarer Fall, denn die Säure hat dann die Durchkontaktierungen erreicht und die Galvanisierung aufgefressen. Ebenso haben Säurerückstände zu Kurzschlüssen geführt, die dann Bauteile in Mitleidenschaft gezogen haben. Dies kann vermieden werden, wenn das von Anfang an richtig behandelt wird. Bei PSF-Technik kommt ein Ultraschallbad mit eine Reinigungsflüssigkeit zum Einsatz. Je nach Verschmutzungsgrad ist es notwendig einen mehrfachen Durchlauf zu machen, wenn eine Reinigungsphase nicht ausreichend ist, um das ganze 100% zu entfernen. Auch kleinste Spritzer der Säure reichen aus, um einer Platine später den Todesstoss zu geben. Sind bereits Rückstände auskristallisiert, müssen diese mechanisch entfernt werden. Das gilt vor allem bei zugelaufenen Durchkontaktierungen..

Platinen vor-nach Reinigung / Abb. 10-12

Abb.10	Abb.11	Abb.12

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Reinigung - Reihenfolge

Die Abbildung 10 zeigt eine CO1- Platine mit ausgelaufenen Akku. Nach professioneller Reinigung wurden alle Säurerückstände beseitigt Abb. 11. Auf der Lötseite kann man die Innenseiten der Lötaugen vom Akku erkennen. Das Ultraschallbad hat jegliche Säurereste aus den Lötaugen entfernt, Abb.12. Der daneben liegende 74HC00 mit samt Sockel musste getauscht werden..

Beschädigte Leiterbahnen

Sind Leiterbahnen beschädigt, müssen diese ersetzt werden. Dies gilt ebenso für Durchkontaktierungen. Bei Leiterbahnersatz ist darauf zu achten, das je nach Stärke und Fläche ein dementsprechender lötfähiger Draht mit richtigem Querschnitt verwendet wird. Hierzu stehen unterschiedliche Lötdrähte von 0,04mm bis 0,5mm zur Verfügung. Ob isolierte und blanke Drähte zum Einsatz kommen, hängt von der Funktion der jeweils beschädigten Leiterbahn ab. Hierzu sollte in jedem Fall ein dementsprechendes Lötwerkzeug zur Verfügung stehen. Das wird in den Abbildungen 13 und 14 gezeigt..

Lötdraht als Leiterbahnersatz / Abb. 13-14

Abb.13	Abb.14

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Endprüfung und Inbetriebnahme

Bei der Endprüfung sollte in jedem Fall darauf geachtet werden, dass die Akkuspannung an den zu versorgenden RAM- Bausteinen anliegt. Dies muss im Ruhezustand und im Ladevorgang getestet werden. Sind alle Arbeiten sauber und ordnungsgemäß ausgeführt, kann die Instandgesetzte Platine wieder in Betrieb genommen werden. Sie wird dann wieder viele Jahre in Ihrem Wersi- Instrument problemlos arbeiten..

Haftungsausschluss

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